Warum wir so trainieren, wie wir es tun.

Derartige Kampfkunst soll teilnehmende Kinder, Jugendliche - aber auch Erwachsene - in ganzheitliche Bewegungs- abläufe unterweisen. Die traditionelle Judo-Fallschule bildet dabei eine Grundlage für Körpererfahrung und bietet dazu Selbstvertrauen bei plötzlichen auftretenden Gefahrensituationen auch im Alltag. Gelehrt wird in meinen Gruppen schließlich nur reine Selbstverteidigung, keine zum Angriff geeigneten Techniken. Dabei bleibt stets im Blick die Verhältnis- mäßigkeit von Notwehr - und Gewalt, als ein Aspekt der inneren Einstellung - auch später im Alltag. Deshalb soll von Beginn auch der Geist parallel mit trainiert werden: Kampfkünstler haben dann im Laufe der Zeit eine Ausstrahlung, die oft alleine ausreichend ist, Eskalation von Gewalt zu verhindern. Dieser erwähnte Lauf der Zeit ist dabei ein Zeitraum von Jahren oder gar Jahrzehnten, nicht von wenigen Stunden und Tagen. Heutzutage ist das aus meiner Sicht absolut wichtig, diese Tatsache vorher zu erwähnen, wenn nur noch schneller Erfolg gewünscht wird. Wir leben im Zeitalter alles können zu wollen, nichts dafür aber lernen bereit zu sein... Eine über Jahre somit notwendige Ausbildung des geistigen Potentials in Verbindung mit richtigem Atmen (Konzentration) ermöglicht es, Techniken ähnlich dem Judo, Aikido und Jiu-Jitsu von frühester Kindheit bis ins hohe Alter zu praktizieren.